Die schönsten Fjorde und Seen in Norwegen

Norwegen lockt vor allem durch seine unberührte Natur Besucher aus aller Welt in den Norden Europas. Rund 160.000 Seen und über 1.000 Fjorde inmitten von Wäldern und schneebedeckten Gebirgen erinnern noch heute an die Naturgewalten der Eiszeiten und die Kraft des Wasser, dem Norwegen sein heutiges Gesicht verdankt. Bei einer Reise zu den schönsten Fjorden und Seen begegnen Ihnen die unterschiedlichsten Landschaften: von steilen Felshängen und Gletschern über Wasserfälle und Hochebenen bis hin zu sanften Hügeln und Stränden. Norwegen ist ein wahres Paradies für Bergsteiger und Wanderer, aber auch für alle Wassersportbegeisterten, die sich der Natur zum Beispiel per Kajak nähern wollen.


Sognefjord

Der mit über 200km längste Fjord in Norwegen ist gleichzeitig auch der zweitlängste der Welt. Doch damit nicht genug der Superlativen: Der Sognefjord ist mit bis zu 1.308m auch extrem tief. Die Landschaften an seinen Ufern sind genauso spektakulär und vielfältig wie man es bei so einem Giganten erwarten würde und laden Wanderer aller Kenntnisstufen dazu ein, die Natur Norwegens zu erforschen. Je weiter der Fjord ins Landesinnere vordringt, desto höher werden die Felswände zu beiden Seiten. Bis zu 1.000m hoch ragen die Berge im norwegischen Fjell in den Himmel. Unvergessen bleibt auch der Ausblick auf den Jostedalsbreen, den größten Festlandgletscher Europas. Wer es etwas beschaulicher mag, kann in Ferienorten wie Balestrand entspannen oder auf dem fischreichen Fjord angeln oder Kajak fahren.


Norwegen SognefjordSognefjord: Aurlandsfjord

Nærøyfjord

Der Sognefjord ist gewissermaßen die Hauptader eines ganzen Fjordsystems, zu dem nicht nur der Aurlandsfjord, sondern auch sein berühmter Nebenarm, der Nærøyfjord, zählen. Spätestens seit er zum Weltnaturerbe der UNESCO erhoben wurde, rangiert er unter den Top-Sehenswürdigkeiten Norwegens. Seine Mischung aus Hochgebirge, glasklarem Wasser, Laubwäldern und Wasserfällen macht ihn tatsächlich zu einem unvergleichlichen Naturjuwel, das zu allen Jahreszeiten mit seiner Schönheit bezaubert. Einige Dörfer am Ufer dieses schmalsten Fjords Norwegens sind nur mit dem Boot vom Wasser aus zu erreichen. 


Geirangerfjord

Ebenfalls zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt seit 2005 der Geirangerfjord mit seinen unzähligen Wasserfällen, die sich die bis zu 1.500m hohen Felswände hinabstürzen. Besonders bekannt sind die drei Wasserfälle „Die sieben Schwestern“, „Brautschleier“ und „Freier“, die sich am besten bei einer Bootsrundfahrt von der Wasserseite aus fotografieren lassen und mit etwas Glück gerade einen kleinen Regenbogen über den Fjord zaubern. Wer sich hingegen lieber den schneebedeckten Gipfeln nähern möchte, dem bietet die Bergstraße Trollstigen einen spektakulären Ausblick auf die Landschaft rund um den Geirangerfjord.


GeirangerfjordGeirangerfjord: Am Wasserfall "Die sieben Schwestern"

Hardangerfjord

Ein besonderes Highlight bei jeder Reise durch Norwegen ist auch der zweitlängste Fjord des Landes, den Sie bequem von der Stadt Bergen aus erreichen. Besonders im Frühling, während der Blüte der unzähligen Apfelbäume an den Hängen, zeigt sich der Hardangerfjord von seiner schönsten Seite. Dafür bekommen Sie während der Ernte im Herbst überall in der Region Hardanger frischgepresste Säfte, Cider und selbstgemachte Marmelade zu kaufen. Wanderer kommen auf der Hardangervidda, der größten Hochebene Europas, auf ihre Kosten – und natürlich bei einem Besuch der Trolltunga, auch Trollzunge genannt, einem spektakulären Felsvorsprung, der sich viele Meter über den Abgrund streckt.


Hardangerfjord TrolltungaHardangerfjord: Die berühmte Trolltunga

Trollfjord

Obwohl er mit nur etwas mehr als 2km Länge zu den kleinsten Fjorden Norwegens zählt, gilt der Trollfjord auf den Lofoten als einer der schönsten des Landes. Wohl vor allem, weil die hochaufragenden, schneebedeckten Gipfel und kargen Felswände eine mythische Atmosphäre erzeugen, die perfekt zu den Legenden rund um die Trolle passt, die hier über das Schicksal der Menschen beraten haben sollen, bevor sie von der Sonne überrascht und alle zu Stein verwandelt wurden. Vielleicht entdecken Sie in den Felsen mit etwas Phantasie sogar die Gesichter der unglücklichen Sagengestalten.


TrollfjordAm Ende des Trollfjords

Lysefjord

Relativ weit im Süden liegt der Lysefjord mit seinen extrem steilen Felshängen. Sein Ufer ist deshalb nicht von mehreren kleinen Dörfern gesäumt, wie man es von anderen Fjorden kennt. Nur zwei Ortschaften trotzen der Natur und beeindrucken durch ihre spektakuläre Lage: Flørli oben in den Bergen ist nur über 4.444 Stufen zu erreichen und nach Lysebotn führt lediglich eine Straße mit 27 Haarnadelkurven. Ähnlich eindrucksvoll ist auch der berühmte Aussichtspunkt über den Lysefjord, der Preikestolen, auch Felskanzel genannt. Ein bekanntes Fotomotiv ist auch der Kjeragbolten, ein eingeklemmter Felsblock, dem Sie auf einer Wanderung zum Gipfel des Kjerag begegnen. 


Lysefjord PreikestolenAm Preikestolen über dem Lysefjord

Nordfjord

Der Nordfjord ist das Tor zum Nationalpark Jostedalsbreen mit seinem Gletscher Briksdalsbreen, der sehr gut durch Wanderwege und den Loen Skylift zugänglich ist. Ganz in der Nähe liegt auch der mit fast 1.900m höchste Berg Norwegens, der Skåla, der sich direkt aus einem Fjord erhebt und viele Bergsteiger anzieht. Eine Besonderheit des Nordfjords sind seine Sandstrände und ganzjährig beständig hohen Wellen an seinem Ausgang zum Meer, durch die sogar Surfer in Norwegen auf ihre Kosten kommen.


Norwegen NordfjordAm Nordfjord

Mjøsasee

Der Mjøsasee im Süden Norwegens ist mit rund 365km² der größte See des Landes und wird von 17 verschiedenen Flüssen gespeist. Eine besondere Art, den Mjøsasee zu erkunden, bietet Ihnen der älteste Raddampfer der Welt, der so genannte „Weiße Schwan von Mjøsa“, der seit 1856 Besucher transportiert. Für die Überfahrt von Eidsvoll nach Lillehammer braucht der Weiße Schwan zwei Tage. Am Ufer des Sees können Sie die unterschiedlichsten Wassersportarten ausprobieren.


MjøsaseePicknickplatz am Mjøsasee

Femundsee

Viel ruhiger als am beliebten Mjøsasee geht es an dem abgelegenen Femundsee in Mittelnorwegen zu, wo das raue Klima nicht gerade zum Baden einlädt. Der Femundsee ist teilweise noch bis in den Mai hinein zugefroren und selbst im Sommer können die Temperaturen nachts schon mal in den Minusbereich rutschen. Dafür sind die Wälder an den Ufern des Femundsees derart unberührt, dass in ihnen ab und an sogar Bären gesichtet werden. Regelmäßige Besucher sind hingegen die Rentierherden der Samen, die hier auch im Winter genügend Rentierflechten zum Fressen finden. 

 

Snåsavatnetsee

Angenehm warm wird es hingegen am schön gelegenen Snåsavatnetsee in der Mitte Norwegens. Er gilt vor allem bei Anglern als beliebtes Ausflugsziel, da sich in ihm viele Forellen und Saiblinge tummeln. Ende Juni wird in Snåsa jedes Jahr ein großes Angelfest gefeiert. Aber neben üppigen Fischgründen finden Sie hier auch viele Möglichkeiten für Bootstouren, zum Rad fahren oder Wandern. Ihre Erkundungen führen Sie vielleicht auch an einer der über 15 Sommerfarmen vorbei, wo Sie Gemüse und Milchprodukte direkt beim Erzeuger kaufen können.


Snåsavatnet SeeAm Snåsavatnet

 

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