Slowenien: Schönste Orte und Sehenswürdigkeiten

Trotz seiner Lage im Herzen Europas stellt Slowenien bislang einen echten Geheimtipp unter den Urlaubsdestinationen dar. Das facettenreiche Land befindet sich an der Grenze zwischen der alpinen Bergwelt und dem mediterranen Raum und besticht sowohl durch üppig grüne Waldlandschaften als auch durch belebte Städte mit kreativem Flair. Romantische Seelandschaften begegnen in dem kleinen Land Staat Hallen voller atemberaubender Karststrukturen. Hochklassige Weingebiete treten mit den gemütlichen Ferienorten Mittelmeer in Konkurrenz, wobei letztere mit Leichtigkeit mit ihren italienischen und kroatischen Geschwistern mithalten können. Erfahren Sie mehr über die wichtigsten 10 Sehenswürdigkeiten Sloweniens und entdecken Sie ein faszinierendes Land abseits der ausgetretenen touristischen Pfade.

Nationalpark Triglav

Die Fläche des Nationalparks Triglav umfasst rund 840m² im Landesinneren von Slowenien. Sie erstreckt sich über die Julischen Alpen und stellt ein hervorragendes Gebiet zum Wandern dar. Das UNESCO-Biospährenreservat bereichert Ihren Wanderausflug mit unvergesslichen Aussichten auf die charaktervollen Gipfel. Unter diesen ist auch der namensgebende Triglav zu finden, der mit seinen 2.864m als höchster Berg des Landes gilt. Auch romantische Flusstäler, kristallklare Bergseen und duftende Bergwiesen begegnen Ihnen bei Wanderungen und Radtouren während des sportlichen Aktivurlaubs in den slowenischen Bergwelten.

Nationalpark Triglav

Vintgar Klamm

Die atemberaubende Schlucht ist der Kraft des Flusses Radovna zu verdanken, die es geschafft hat, den Fels weichen zu lassen. Die etwa 50 Minuten dauernde Wanderung durch die Klamm führt an sicheren Holzsteigen entlang und gibt beeindruckende Ausblicke auf die wilde und ursprüngliche Natur frei. Den Höhepunkt dieses Ausfluges stellt der Sum-Wasserfall dar, an dem die Wassermassen tosende 13 Meter in die Tiefe fallen und damit den höchsten Wasserfall des Landes bilden.

In der Vintgar Klamm

Burg von Bled

Die älteste Burg Sloweniens thront auf einem 130m hohem Felsen über dem malerischen Bleder See. Die 1011 erstmals erwähnte Befestigungsanlage überstand unzählige Besitzerwechsel und intensive Restaurierungsarbeiten. Heute bietet sie Ihnen einen großartigen Einblick in die Geschichte und Vergangenheit der Region. Sehenswert ist nicht nur die gotische Burgkapellle im barocken Stil, sondern auch das exponatreiche Museum und die Burgdruckerei, die bereits seit dem 16.Jh. in Betrieb ist. 

Burg am Bleder See

Ptuj

Mit ihrer ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 69 ist die am Ufer der Drau gelegene Stadt Ptuj die älteste Gemeinde Sloweniens. Viele Reisende kommen aufgrund der Therme Ptuj hierher, doch es lohnt sich, auch abseits des Wellnessprogramms einen Zwischenstopp in der vielseitigen Stadt einzulegen. Das Stadtbild wird von der imposanten Burg von Ptuj geprägt, von der Sie fabelhafte Ausblicke über die Stadt genießen oder das Regionalmuseum im Inneren besuchen. Ebenso ist das Rathaus des Wiener Architekten Max Ferstl einen Besuch wert 

Ljubljana

Laibach, wie die Hauptstadt Sloweniens auch genannt wird, ist die größte Metropole und gleichzeitig das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des kleinen Landes. Neben der im Jugendstil gehaltenen, 1901 eröffneten Drachenbrücke über die Drau statten Sie hier der Burg von Ljubljana einen Besuch ab, staunen über die Konstruktion des Tromostovje – die Drei Brücken, die als das Tor Europas in den Balkan gelten – und entspannen anschließend im 1813 eingerichteten Tivoli-Park.

In der Altstadt von Ljubljana an der Drau

Grotte von Postojna

Im Süden des Landes können Sie der meistbesuchten Schauhöhle Europas einen Besuch abstatten. Diese lädt Sie ein, auf rund 5km Länge in die faszinierende Welt unter der Erdoberfläche einzutauchen. Einen Großteil der seit 140 Jahren in Betrieb stehenden Strecke legen Sie mit einer kleinen Schaubahn zurück, sodass Sie sich voll und ganz auf die spektakulär geformten und magisch bunt beleuchteten Tropfsteine konzentrieren können. Mit etwas Glück begegnet Ihnen ein flinker Grottenolm auf dem Weg zum ältesten unterirdischen Postamt der Welt oder zum Wahrzeichen der Höhle – dem Neboticnik (Wolkenkratzer). Dabei handelt es sich um einen 16m hohen Stalagmiten, der auch als "Brillant" bezeichnet wird. 

In der Grotte von Postojna

Höhlenburg von Predjama

Gerade einmal 15min Fahrt trennen die größte Höhlenburg der Welt von der beliebten Schauhöhle. Schon bei der Anfahrt werden Sie von dem eindrucksvollen Panorama auf die mittelalterliche Festung überwältigt, die in eine 123m hohe Felswand übergeht. Die aus dem 12.Jh. stammende Festung blickt auf eine bewegte Geschichte mit wechselnden Burgherren zurück, unter denen sich nicht nur der Raubritter Erasmus von Luegg, sondern auch der Patriarch von Aquileia und die Habsburger befanden. Unter der Burg befindet sich eine vierstöckige Höhle, die zu den längsten des Landes gehört und zum Teil sogar besichtigt werden kann.

Höhlenburg von Predjama

Höhlen von Skocjan

Die unterirdischen Höhlensysteme von Skocjan stellen den größten Canyon Europas dar, der sich zur Gänze unter der Erdoberfläche verbirgt. Dieses Naturwunder gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe und erlaubt es Ihnen, bis zu 146m in das Erdinnere vorzudringen. Die aufwendig gestalteten Besichtigungswege führen auf einer Länge von mehreren Kilometern und rund 500 Stufen an Höhenunterschieden durch den weit verzweigten Komplex. Unterwegs kommen Sie an 26 Wasserfällen, bis zu 15m hohen Tropfsteinen, atemberaubend hohen Sälen und vielen anderen Naturwundern vorbei. 

Piran

Die charmante Hafenstadt lässt sich auf den ersten Blick in Italien vermuten. Denn das mediterrane Flair ergreift Sie schon beim ersten Blick auf die Terrakotta-farbenen Dächer der bereits seit der römischen Antike bestehenden Stadt an der Adria. Das Panorama über die Stadt wird von dem Kirchturm der Sankt-Georgs-Kirche dominiert. Diese stammt aus dem 12. Jahrhundert und stellt mit ihren 48 Metern Höhe eine kleinere Kopie des Venediger Markusturmes dar. Enge Gassen mit venezianischen Fassaden und pastellbunten Wänden laden zum gemächlichen Flanieren ein, während die sauberen Kiesstrände mit einer willkommenen Erfrischung in den kühlen Wellen des Mittelmeeres locken.

Piran

Gestüt Lipica

Im Süden Sloweniens besuchen Sie das Gestüt Lipica, das sich unweit der italienischen Grenze befindet. Die Zucht geht auf die Habsburger zurück, die eine enge Verbundenheit zu den stolzen Tieren pflegten. Aufgrund der Vorliebe für spanische Rassen und der Ähnlichkeit der klimatischen Bedingungen mit der einheimischen Region der Pferde, wurde im Jahre 1580 im slowenischen Sezana das Hofgestüt eingerichtet. Hierbei wurden die berühmten schneeweißen Lipizzaner aus den andalusischen, arabischen und europäischen Pferden gezüchtet, die heute unter anderem in der Spanischen Hofreitschule in Wien auftreten.