Tschechien: Die Adersbacher Felsenstadt

Die Adersbacher Felsenstadt zeichnet sich durch imposante Felsgebilde und eine malerische Natur aus. Nur etwa 2,5 Autostunden von Prag entfernt liegt in Tschechien diese einmalige Ansammlung von Sandsteinfelsen mit interessanten und obskuren Figuren, eingebettet in einer wunderschönen Landschaft etwa 500 Metern über dem Meeresspiegel. Drei offizielle Wanderwege führen Sie durch die Stadt der Felsen und neben den herrlichen Sandsteinformationen gibt es eindrucksvolle Wasserfälle und einen traumhaften See zu entdecken. Erkunden Sie die drei Wanderwege und erfahren Sie, was es mit den besten Sehenswürdigkeiten der Adersbacher Felsenstadt in Tschechien auf sich hat.


Der grüne Weg

Der grüne Weg ist der längste der drei Wege und führt Sie vorbei an den schönsten Felsformationen der Adersbacher Felsenstadt in Tschechien. Die Wanderwege führen oft auch durch die Felsen und es gibt viele Treppen. Allgemein sind die Wanderwege hier gut befestigt und begehbar. Manche Abschnitte sind allerdings etwas steil oder eng, dafür genießen Sie jedoch eine malerische Kulisse. Berühmte Felsen auf dem grünen Weg sind etwa der „Der Bürgermeister und die Bürgermeisterin“ oder der „Elefantenplatz“, deren Namen Sie mit etwas Fantasie und dem richtigen Blickwinkel nachvollziehen können.

 

Felsformationen in Adersbacher FelsenstadtInteressante Felsformationen der Adersbacher Felsenstadt

Der gelbe Weg

Der gelbe Weg im Norden schließt an dem grünen Weg an und ist ein etwas breiterer Wanderweg, der Sie teilweise durch Wald- und Wiesengebiete führt. Dabei türmen sich die majestätischen Felsen stets als Kulisse auf. Außerdem gibt es hier viele hübsche Bächlein und einen kleinen See. Im Sommer können Sie hier auch eine interessante Bootsfahrt unternehmen und so eine ganz besondere Perspektive auf die Felsenstadt genießen. Außerdem befindet sich hier der große Wasserfall – einer der schönsten Sehenswürdigkeiten der Adersbacher Felsenstadt.

Der blaue Weg

Der blaue Weg ist ein Rundweg von etwa 1,5 Kilometern um einen traumhaften See, der sich beim Anfang des grünen Weges auf linker Seite befindet. Der See ist wunderschön in der malerischen Landschaft aus Felsen und Wald eingebettet. Im Sommer können Sie hier selbst ein Boot leihen und den See auf eigene Faust erkunden. Darüber hinaus haben Sie von hier aus eine hervorragende Sicht auf die großen, berühmten Felsen wie die Felskrone, den Felsendom oder die Martinswände.

 

der See in der Felsenstadt in TschechienDer Wanderweg um einen traumhaften See 

Tolle Aussichtspunkte

Es gibt in Adersbach viele tolle Aussichtspunkte, von denen Sie die faszinierenden Felsformationen der Felsenstadt überblicken können. Einen tollen Panoramablick finden Sie auf dem Lehrpfad „Unter dem Holsterberg“, der durch ein weißes Quadrat mit einem schrägen grünen Streifen markiert ist und beim Hauptparkplatz der Felsenstadt beginnt. Ein anderer traumhafter Aussichtspunkt ist der Althausberg bei den Ruinen der Burg Adersbach. Von dort aus können Sie die ganze Pracht der Felsenstadt auf einen Blick bewundern.

Das Gotische Tor

Das Gotische Tor ist eine der berühmtesten Hauptattraktionen der Adersbacher Felsenstadt. Es wurde 1839 zusammen mit dem Wanderwegenetz und den vielen Treppen, Stegen und Brücken errichtet. Damals war das Gotische Tor der Eingang zur Felsenstadt, heute liegt es direkt auf dem Hauptweg. Dabei sorgt das Tor für eine ganz besondere Atmosphäre – als würde es Sie in eine magische Märchenwelt führen.


Das Gotische Tor in der Adersbacher FelsenstadtDas Gotische Tor 

Der Zuckerhut

Der Zuckerhut ist eine der ungewöhnlichsten Formationen der Felsenstadt und bietet einen etwas grotesken, aber auch imposanten Anblick. Es ist nämlich, als würde der Fels auf der Spitze stehen. Die Basis ist nur etwa 3 Meter breit, während der oberste Teil des Zuckerhuts gut 13 Meter misst. Damit sieht er ein bisschen wie ein umgedrehter Kegel aus und erweckt den Eindruck, als könne er jeden Moment umfallen. Deshalb ist es bei Wanderern auch eine Tradition, den gewaltigen Felsen mit Stöcken und Zweigen zu stützen.

Das Liebespaar

Das Liebespaar zählt zu den berühmtesten Felsformationen der Felsenstadt. Das liegt zum einen an der Form selbst, zum anderen auch an ihrer Höhe: Mit über 81 Metern ist das Liebespaar nämlich die größte Formation der Felsenstadt. Übrigens wurde sie 1923 von deutschen Bergsteigern das erste Mal erklettert. Als der höchste Felsen ragt das Liebespaar majestätisch empor und bietet einen imposanten Anblick.


Liebespaar Adersbacher FelsenstadtEine der bekanntesten Felsformationen: Liebespaar

Der Donnerstein

Der Donnerstein als solcher ist nicht übermäßig spektakulär, die Geschichte zu dem herabgestürzten Felsblock hingegen schon. 1772 wollten zwei englische Besucher der Felsenstadt ein spektakuläres Gewitter erleben und warteten acht Tage auf das Unwetter. Als es dann kam, war es so heftig, dass sie rasch Schutz unter einem großen Felsen suchten. Ein Blitz schlug in ihrer direkten Nähe ein und ein großer Felsblock löste sich vom Steilhang und fiel direkt vor ihnen herab. Dieser Felsblock, der die beiden unverletzten Engländer nur äußerst knapp verfehlte, ist der Donnerstein.

Der große Wasserfall

Ein imposanter und magischer Anblick ist der große Wasserfall, den Sie auf dem gelben Weg bewundern können. Er liegt direkt bei dem kleinen See, der Sie im Sommer zu einer Bootstour einlädt. Hier fällt oder rieselt das Wasser aus gut 16 Metern Höhe hinab in eine Klamm. Die Menge wird durch den See reguliert. Angeblich können Sie mit der geheimen Parole „Rübezahl, gib uns Wasser“ den Wasserfall verstärken. Einen Versuch ist es jedenfalls wert. Im Winter hingegen wird der Wasserfall zu einem Vorhang aus Eis, der ebenfalls einen interessanten Anblick bietet.


der grosse Wasserfall Adersbacher FelsenstadtDer Große Wasserfall

Der Krug und der Delfin

Der Krug (oder auch: Rübezahls Krug) zählt zu den schönsten Felsformationen der Felsenstadt. Er ist ein mächtiger Felsturm, der ein sehr ungewöhnliches Felsenfenster von gut 6 Metern aufweist. Dieses Fenster bildet den Henkel des Kruges und trug so maßgeblich zum Namen des Felsens bei. Zugleich aber hat dieses Felsfenster auch die Form eines Delfins, sodass es häufig auch damit verglichen wird. Erklettert wurde der Fels 1935 das erste Mal.

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